Am Donnerstag, dem 5. Mai, findet von 19 Uhr bis 21 Uhr eine besondere Veranstaltung bei uns statt. Frau Dr. Muriel Asseburg hält ihren Vortrag über ein Thema, dass in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen in den Hintergrund getreten ist.
Wir wollen aber nicht vergessen, dass es auch hier eine Reihe von palestinensischen Flüchtlingen gibt, deren Schicksal nicht vergessen werden darf.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit zur Diskussion.
Unlösbar? Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern - Vortrag mit Diskussion
Eine Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Die Berichterstattung über den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern gehört seit Jahrzehnten zum Standardrepertoire in unseren Nachrichten. Die Meldungen wiederholen sich: Es geht um Attentate, Siedlungsbau, Abriegelung des Gazastreifens, Bombardierungen und Raketenangriffe sowie um Verhandlungen, die nicht enden oder gar nicht erst beginnen wollen. Dahinter verschwindet oft, wie stark sich die Situation bereits verändert hat: Längst hat sich vor Ort eine von Israel dominierte Einstaatenrealität herausgebildet; die palästinensische Führung ist gespalten und die Palästinensische Autonomiebehörde geschwächt. Längst wird der Nahostkonflikt auch nicht mehr als Schlüsselkonflikt im Nahen und Mittleren Osten gesehen, arabische Staaten stellen ihre Unterstützung für die Palästinenser hintan und normalisieren ihre Beziehungen zu Israel. Beide Seiten, Israelis und Palästinenser, wenden sich zunehmend von einer Zweistaatenregelung ab. Eine verhandelte Konfliktregelung scheint kaum mehr möglich. Doch was sind die Alternativen und die Zukunftsaussichten?
Muriel Asseburg analysiert die aktuelle Situation und ihren historischen Hintergrund und erklärt die Interessen und Perspektiven beider Seiten.
Dr. Muriel Asseburg ist Senior Fellow in der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Sie beschäftigt sich zurzeit vor allem mit den Entwicklungen in Israel/Palästina und Syrien. Asseburg hat Politikwissenschaft, Völkerrecht und Volkswirtschaft studiert und an der LMU München promoviert. Sie hat mehrere Jahre u.a. in Damaskus, Jerusalem, Ramallah und Beirut gelebt, studiert und gearbeitet. Zuletzt ist von ihr bei C.H. Beck erschienen: „Palästina und die Palästinenser. Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart.“
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der gemeinsam von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Volkshochschulverband Sachsen initiierten Reihe "Kontrovers vor Ort".
Dauer ca. 120 min einschließlich Diskussion
Wir laden alle Interessierten herzlich zu diesem politischen Vortrag ein.
Bitte anmelden unter mail
Der Eintritt ist frei.
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